Mobiles Laden: Die Solar Powerbank Little Sun Charge im Test

LittleSun_Charge_Full blue_72dpiSpätestens nach dem großen Pokémon Go Hype wissen wir Smartphone-Nutzer vor Allem eines: Wer nahezu unbegrenzt sein Gerät effizient nutzen will, dem wird früher oder später der Akku ein Strich durch die Rechnung machen. Trotz stetiger Weiterentwicklung der Leistung von den kleinen Hosentaschencomputern können die Handys zwar immer schneller und besser arbeiten, die Akkuleistung kommt allerdings immer noch nicht ganz hinterher. Die meisten Smartphones besitzen weiterhin „nur“ eine Kapazität von höchstens 3.000-4.000 mAH. Das reicht in der Regel für gerade mal einen Tag.
Da man verständlicherweise aber tendenziell eher ungern auf sein Smartphone verzichten will und das ständige Rumhängen vor der Steckdose auch als nervig empfindet, greifen viele zu Powerbanks. Die mobilen Ladegeräte gibt es inzwischen in verschiedensten Ausführungen und demnach auch mit unterschiedlichster Leistung. Von kleinen Powerbanks mit 1.500 mAh bis hin zu großen Kloppern mit 50.000 mAh ist da für jeden etwas dabei.
Doch eines darf man dabei nicht vergessen: Auch diese Geräte benötigen erstmal Strom, um Strom liefern zu können und den bekommt man dann auch nur aus der Steckdose.
Es sei denn, man bekommt den Strom direkt von der Natur selbst. Solch ein nachhaltiges Denken hat sich das seit 2012 agierende Unternehmen Little Sun zur Aufgabe gemacht und brachte im Mai diesen Jahres ihr inzwischen zweites Produkt mit dem Namen „Little Sun Charge“ auf den Markt. Ein vom Hersteller betiteltes „hocheffizientes, zuverlässiges und nachhaltiges“ Ladegerät, dass sich die Energie durch Solar-Module von der Sonne holt.

Wir von Justcom durften uns den Little Sun Charge einmal genauer ansehen und das Gerät testen.

 

Olafur Eliasson mit dem Little Sun Original

Olafur Eliasson mit dem Little Sun Original

Geschichte

Little Sun hat sich ein klares Ziel gesetzt: freie Energie für alle, ganz unabhängig vom großen Stromnetz. Der Fokus liegt dabei auf Menschen aus Regionen wie beispielsweise Afrika, die keinen dauerhaften Zugriff zur Elektrizität und demnach auch kein Licht haben. Dort soll die Möglichkeit geschaffen werden, saubere und bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen, die vor Allem nachhaltig ist.
Erstmals umgesetzt wurde dies mit dem „Little Sun Original“, einer kleinen LED-Lampe in Sonnenblumenoptik, die durch Solarenergie betrieben wird. Wenn in Äthiopien die Sonne hinterm Horizont verschwindet, gibt es oftmals keine Lichtquelle mehr, die den Menschen zur Verfügung steht. Kinder können nicht mehr für die Schule lernen oder spielen, Eltern können vielerlei Tätigkeiten nicht mehr ausführen und auch die Beweglichkeit allgemein ist durch die absolute Dunkelheit eingeschränkt. Lediglich gesundheits- und umweltschädliche Petroleumlampen stehen manchen Menschen zur Verfügung. Durch das Little Sun Licht wird den Menschen eine vollkommen unabhängige, natürliche und saubere Lichtquelle geboten, die die Lebensqualität verbessert.
Das über Kickstarter finanzierte Projekt wurde so erfolgreich, dass im Jahr 2014 Bloomberg Philanthropies fünf Millionen Dollar beisteuerte, wodurch das Unternehmen seine Produkte weltweit verbreiten konnte und nun auch den Little Sun Charge rausbringen konnte.

IMG_7644Design und Verarbeitung

Designt wurde der Little Sun Charge vom Designer und Mitgründer Olafur Eliasson.
Schaut man sich die Verpackung an, bekommt man auf jeden Fall den Eindruck, dass sich ein hochwertiges Gerät in dem Karton befinden muss. Liebevoll verpackt, alle relevanten Informationen schon aufgedruckt und beim Aufschieben wird man von bunten Stickern begrüßt.
Neben dem CD-Hüllen großen Little Sun Charge wurde noch ein Band mit Karabiner beigelegt.
Nun aber zum Ladegerät selbst: 14 x 14 x 2,5 cm groß, 324g leicht und dazu ein dunkelblaues PC & ABS-Gehäuse, welches wiederverwertbar und wetter- & UV-resistent ist. Die gewölbte Rückseite ist mit der LED-Lampe bestückt, die in einer Sonnenoptik verziert wird. Dazu gibt’s einen Knopf zum Ein- und Ausschalten der Lampe inklusive Dimm-Funktion. Direkt daneben eine Lämpchenanzeige, die den Ladezustand darstellt. Auf der anderen Seite dann die großen acht Solarpanels, die hochwertig verarbeitet sind. An der Seite des Geräts befinden sich zwei USB-Anschlüsse. Einmal normaler USB und mini-USB zum Laden von Smartphones jeder Art sowie zum Laden von unterschiedlichen Elektrokleingeräten wie GoPro, MP3-Player und Co.

Leistung

4.400 mAh Batterie Kapazität wurden dem Little Sun Charge spendiert. Das reicht ungefähr für das zweifache Laden eines Smartphones und zusätzlich einem Kleingerät wie einer GoPro. Das ist für eine Powerbank nicht sonderlich viel, für eine Solar-Powerbank allerdings nicht schlecht. Vor Allem, weil das Gerät innerhalb von 10 Stunden bei direkter Sonneneinstrahlung vollständig geladen ist und nach 5 Stunden bereits ausreichend, um zwei Smartphone aufzuladen. Dafür sorgen die 131mm x 131mm monokristallin leistungsstarken Solarpanels mit 2,5 Watt und 4,4 V. Doch auch, wenn die Sonne sich mal versteckt, ist der Little Sun Charge einsetzbar. Unser Test hat gezeigt, dass die Solarzellen unheimlich lichtempfindlich sind und bereits bei minimal indirekter Strahlung reagieren. Statt 10 Stunden benötigt der Akku dann 7,5 Stunden, um vollständig aufgeladen zu sein. Wem die Sonnenenergie zu wechselhaft ist, hat trotz der Solarpanels die Option den Little Sun Charge per USB am Computer aufzuladen.

Doch wie schnell lädt der Little Sun Charge ein Smartphone auf? Dafür haben wir ein HTC One M8 von 0% auf 100% laden lassen. Die 2.600 mAh Batteriekapazität, die das Smartphone besitzt, waren innerhalb von circa 3 Stunden erreicht. Das ist nur etwas länger, als wenn man es an die Steckdose packt. Ordentliche Leistung also.

Little Sun Charge_in the park 2_©Inka Recke_72dpiOutdoortauglichkeit

Der Hersteller beschreibt den Little Sun Charge als ideale Powerbank für Reisen und Campingausflüge. Dementsprechend soll es wetter- und UV-resistent sein. Somit sollte ein Regenschauer, Dreck und leichte Stürze dem Gerät nichts ausmachen.
Wirklich nicht? Wir haben es getestet.
Wir haben es ein wenig nass gemacht. Das Ergebnis: Weiterhin voll funktionsfähig! Die Powerbank lässt sich weiterhin fehlerfrei aufladen und sie versorgt auch weiterhin alle Geräte ohne Probleme mit Strom. Provozieren sollte man es allerdings nicht, denn oftmals sind Anschlüsse eine Gefahrenquelle für Feuchtigkeit. Hier sollte am Besten trotzdem keine Feuchtigkeit reinkommen, weshalb der Hersteller vermutlich auch die Anschlüsse mit einer aufklappbaren Gummiabdichtung versehen hat. Diese sollte man idealerweise immer verschlossen lassen, wenn es mal regnet. Laut Little Sun ist das Gerät nach IP-44 Standard staub- und spritzwassergeschützt und hält demnach auch einem Monsunregen in tropischen Regionen stand. Tauchen gehen sollte man damit allerdings nicht.
Auch Dreck macht dem Gerät nichts aus. Die Solarpanels sind so beschichtet, dass spitze Gegenstände kaum eine Chance haben, die Oberfläche zu zerkratzen.
Kleine Stürze sind für den Little Sun Charge auch kein Problem. Die besondere Kunststoff-Kombination PC+ABS weist neben der hohen Hitzebeständigkeit auch eine hohe Festigkeit auf. Allerdings bleibt das Gehäuse aus Kunststoff und auch Kunststoff gibt irgendwann den Geist auf. Ein starker Aufprall auf spitze Steine oder derartige Untergründe würden auch den Little Sun Charge sicherlich zum Erliegen bringen. So ungefähr sieht das auch der Hersteller: Stürze aus 1,50m Höhe sollten dem Gerät nichts ausmachen, allerdings soll man beachten, dass es sich um ein Hightec-Produkt handelt, womit man sorgsam umgehen sollte. Bei Wandertouren also am Besten achtsam sein.

Little Sun Charge_ South Africa3_©credit Gontse Phatstoki More_72dpiJPGDas LED-Licht

Was beim Little Sun Original begann, soll beim Charge auch nicht fehlen. Um bei dem Grundgedanken „Licht ins Dunkle bringen“ zu bleiben und Menschen ohne Elektrizität einen Zugang zu ermöglichen, hat auch der Little Sun Charge eine Lampe erhalten. Diese ist in drei Helligkeitsstufen dimmbar und hat eine optische Effizienz von 167 lm/W bei neutralweißem 5000K. Die verbaute SPM LED stammt von Samsung und leuchtet 14 Stunden im hellsten Modus (75lm), 45 Stunden im mittleren Modus (30lm) und satte 150 Stunden im niedrigsten Modus (8lm).
Für laue Sommernächte beim Campen ist die Lampe ein super Feature. Im Gegensatz zu den Menschen, die dauerhaft keinen Zugang zur Elektrizität haben, ist es jedoch für die Großstadtleute ein eher unnötiges Bon-Bon.
Wer möchte, kann sich für 9,90€ noch einen praktischen Ständer dazukaufen, der die Powerbank in eine Tischlampe verwandelt.

Preis

Seit Mai 2016 gibt es den Little Sun Charge online über www.littlesun.com/shop für 99,00€ zu kaufen.

Fazit

Der Little Sun Charge ist eine hochwertige Solarpowerbank, die besonders für kleine Campingausflüge oder Festivalbesuche geeignet ist. Überzeugen kann sie besonders durch das empfindliche Solarpanel, das Solarenergie gut einfängt. Was die Akkuleistung angeht könnte sie allerdings mehr bieten. Gerade für lange Campingausflüge oder starke Smartphonenutzung ist die Powerbank mit 4.400 mAh etwas zu mager ausgestattet. Auch der Preis könnte vielen Nutzern zu hoch erscheinen, da es sicherlich Powerbanks auf dem Markt gibt, die eine höhere Leistung für weniger Geld bieten.
Dabei darf man aber nicht den Hintergrund des Projekts vergessen: Der Little Sun Charge ist hauptsächlich für Menschen gedacht, die keinerlei Elektrizität dauerhaft nutzen können und auch nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, wie sie uns zur Verfügung stehen. Um diese Menschen mehr unterstützen zu können, werden die Geräte im europäischen Raum und Co. für einen erhöhten Preis verkauft. Somit können sie zu erschwinglicheren Preisen in beispielsweise Afrika vertrieben werden. Das Unternehmen steuert mit diesem Produkt zunehmend in eine saubere, nachhaltige und unabhängige Nutzung von Elektrizität und möchte die Welt für nachhaltige Energieressourcen begeistern.
Damit relativiert sich der Preis und wir sagen: super Sache!

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