Huawei legt nach: Das Foto-Smartphone P9

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Spätestens seit dem P8 hat der chinesische Smartphone-Hersteller seinen schlechten Ruf als „Billig-Marke“ definitiv verloren. Schnelle Leistung, gute Preise und spannende Features werden nun Huawei zugesprochen und machen es dadurch zu einen der Hauptkonkurrenten von Marktführern wie Samsung und Apple. Mit dem neuen P9 legt das Unternehmen nun nochmal nach und rückt vor allem die Kamera des neuen Smartphone in den Mittelpunkt. Was das Huawei P9 alles zu bieten hat und warum es dem ein oder anderem Smartphonefotografen gefallen könnte, erfahrt ihr hier:

So sieht’s aus

Edles Aluminium-Gehäuse, großes Display und zwei schicke Kameralinsen auf der Rückseite – Das Huawei P9 macht optisch schon mal einen guten Eindruck. Was man von Huawei schon länger kennt, ist nun auch erstmals in der Serie mit dem P9 aufgenommen worden: Der Fingerabdruckssensor auf der Rückseite. Mit dem lässt sich das Smartphone durch entspanntes Auflegen des Zeigefinger ganz unkompliziert entsperren, ohne dabei die Finger krumm machen zu müssen.
Das 5,2 Zoll große Display kommt mit 1920×1080 Pixeln und ist somit Full-HD. Sicherlich ist das jetzt nicht die allerbeste Auflösung, trotz alledem aber gestochen scharf und mit 427 ppi ist die Bildpunktdichte im Vergleich zu so manchen Konkurrenten (iPhone 6s Plus hat 401ppi) mehr als ausreichend. Vor allem deshalb, weil das Display, wie auch das iPhone 6s, „Press-Touch“ beherrscht. Dadurch erkennt der Bildschirm unterschiedliche Druckstärken des Fingers und es können Kurzbefehle von Apps angewendet werden.
Angeboten wird das 114g leichte Huawei P9 in den Farbvarianten Titanium Grey und Mystic Silver.

Die inneren Werte

Nicht nur außen, sondern auch innen schick: HiSilicon Kirin 955 bringt mit 64-bit und 8 Kernen ordentlich Rechenpower in das Huawei P9. Dazu gibt es 3 GB RAM und 32GB Flashspeicher, der durch MicroSD-Slot noch erweiterbar ist.
So schön ein Alu-Unibody auch ist, die Folge daraus ist immer ein kleiner Nachteil: Der Akku lässt sich nicht wechseln. Der 3.000 mAh Akku des P9 hält dafür aber erstaunlich lange durch – bis zu 18 Stunden laut teltarif.
Auch mit Android 6.0 als Betriebssystem ist das Huawei P9 auf dem neusten Stand der Dinge.

Die Dual Kamera – doch keine Leica-Kooperation

12 Megapixel bestücken jeweils die zwei Kameras auf der Rückseite des Geräts.
Die Besonderheit: Eine der beiden Linsen ist mit einem besonderem Schwarz-Weiß-Sensor ausgestattet, der für extrem gute Monochrom-Fotos sorgt. Des Weiteren hat Huawei ein paar Modi eingebaut, durch die sich Smartphonefotografen wie Halbprofis fühlen können. Manuelles Einstellen der Blendenöffnung (f0,95 bis f16) ermöglicht bei dieser Kamera mit der Tiefenschärfe rumzuspielen, die Belichtszeit kann eingestellt werden und ebenfalls die ISO-Werte lassen sich regeln, was das Fotografieren bei wenig Licht zusätzlich erleichtert.

Huawei hatte sich gedacht, dass eine Kooperation mit dem Kamera-Riesen Leica sicherlich gut bei den Kunden ankommt. Allerdings bröckelt diese Behauptung jetzt ein wenig: Leica hat sich zu dem Thema geäußert. Wie giga.de berichtet, stellt sich heraus, dass Huawei lediglich eine Lizenz von Leica gekauft hat, die dem Smartphonehersteller erlaubt den Namen für die Dual-Kamera zu verwenden. An der Entwicklung der Kamera war Leica demnach überhaupt nicht beteiligt, sondern eine chinesische Firma namens „Sunny Optical“. Nichts desto trotz überzeugt die Kamera mit scharfen Bildergebnissen und interessanten Einstellungsmöglichkeit. Mit Leica-Qualität hat das jedoch nichts zu tun.
Bild huawei.com

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