Made in Germany: Gigaset GS185 – ein deutsches Smartphone mit Zukunft?
Die Smartphones aller großen Anbieter wie Apple, Samsung und Co. werden in Asien produziert. Nun will ein Hersteller mit einem komplett deutschen Gerät neuen Wind auf den Smartphonemarkt bringen. Kann das Smartphone überhaupt mit der Billigherstellung konkurrieren?
Gigaset will Marktlücke schließen
Bisher sieht es leer aus auf dem Smartphonemarkt, wenn es um das Thema “made in Germany” geht. Dabei ist Deutschland in Sachen technischer Fortschritt immer ganz vorne mit dabei. Aus diesem Grund hat sich der Münchner Hersteller Gigaset nun zum Ziel gesetzt ein deutsches Smartphone zu entwickeln, welches komplett in Deutschland hergestellt wird. 10 Jahre, nachdem die Handyproduktion von Nokia in Bochum eingestellt wurde, herrscht nun wieder Betrieb in der deutschen Handyherstellung.
Ist das deutsche Smartphone konkurrenzfähig?
Das Label “Made in Germany” ist in den Köpfen der Verbraucher seit Jahrzehnten wie ein Siegel für ein Qualitätsprodukt verankert, während der Hinweis “Made in China” eher im kleinen Format auf Verpackungen zu finden ist. Jedoch sind die Produktionskosten vor allem durch geringe Stundenlöhne in China deutlich niedriger als hierzulande. Das wirkt sich auf die Endkosten der Produkte aus und lässt vermuten, dass deutsche Herstellung preislich weit über dem Niveau der ausländischen Konkurrenz liegt. Gigaset hat sich aus diesem Grund auf das Wesentliche fokussiert und hat “unnötige” Spielereien bei seinem Smartphone Gigaset GS185 einfach weggelassen, um ein solides Gesamtpaket zum niedrigen Preis bieten zu können. Mit nur 179 Euro ist das Gerät tatsächlich ein günstiges Angebot unter den Mittelklasse Androidhandys und hat laut Marketinganalysten durch den “Made in Germany”-Effekt eine gute Chance von den Kunden bevorzugt zu werden. Allerdings sind die Bauteile keineswegs aus Deutschland. Sie werden wie für die Konkurrenzprodukte ebenfalls in Asien hergestellt, da es beispielsweise Displays aus deutscher Produktion bisher nicht gibt. Allerdings ist angedacht, die Wertschöpfung aus Deutschland bei steigenden Produktionszahlen auf 75% zu steigern und hierfür die Kunstoffteile in Bocholt zu fertigen.
Was kann das deutsche Smartphone?
Drinnen steckt ein Vierkernprozessor von Qualcomm mit LTE, 16 Gigabyte Speicherplatz und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Zwar ist der 16 GB Speicher eher dürftig, lässt sich aber problemlos um 256 GB erweitern und das Smartphone lässt sich dank Dual-Sim-Funktion mit zwei SIM-Karten ausstatten. Der Micro-USB-Anschluss Typ B für Strom- und Datenaustausch scheint hinsichtlich des neuen USB-C, welches bei den meisten Android Modellen Standart ist, etwas veraltet. Auch die Ladezeiten für aufwendige Apps, den Start der Handykamera sowie die Entsperrung durch den Fingerabdruck dauern etwas länger, als bei den aktuellen Spitzenmodellen. Die Kamera kommt mit 13 Megapixeln, LED Blitz und deutlichen Kontrasten daher und überzeugt mit scharfen Ergebnissen.Teilweise benötigt sie zum Fokussieren und Auslösen allerdings etwas länger. Wie bei den neuesten Smartphones hat auch das GS185 einen Portraitmodus, welcher Objekte im Vordergrund durch eine Hintergrundunschärfe hervorhebt. Es ist ab Werk mit dem aktuellen Android 8.1 ausgestattet und damit sogar teilweise vierfach-teureren Modellen voraus. Alles in allem also für einen Preis von 179 Euro ein solides Gerät mit langer Laufzeit, aktuellem Betriebssystem und guter Leistung.
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