Windows 10 Lauschangriff: So schützt Ihr Euch

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Wie Windows 10 Eure Daten sammelt und was Ihr dagegen tun könnt – Windows 10 speichert sämtliche Nutzerdaten auf Microsoft-Servern. Wir verraten Euch wie Ihr das Datentracking umgeht.

Windows 10: Big Brother is Watching You

Es ist nicht alles Gold was glänzt: Kaum ist Windows 10 da, meckert der Datenschutz. Obwohl das Update gratis ist, zahlt Ihr einen hohen Preis: Mit euren persönlichen Daten. Egal ob Surfverhalten, Sprachbefehle oder die Art der Windows-Nutzung – alles landet zur Analyse auf Daten-Servern. Ad-hoc gesagt: Microsoft greift alle Daten ab, die es in die Finger bekommt.

Was Windows 10 über euch weiß

Versteckt in den Einstellungen, könnt Ihr euch ein Bild über die Datensammelwut von Windows 10 machen. Ihr werdet überrascht sein, was dort alles zu finden ist. Unter die 13 Hauptpunkte fallen Angaben wie verwendete Funktionen, Suchbegriffe, gekaufte Artikel, Eure IP-Adresse, Fehlermeldungen, Gerätekennungen, Handschriftanalyse, Spracheingaben oder Netzwerkdaten.

Schützt eure privaten Daten

Wie in den Windows 10 Datenschutzbestimmungen nachzulesen, verbessern die erhobenen Daten das Nutzererlebnis. Schade nur, dass Strafverfolgungsbehörden Eure Daten jederzeit einsehen können. Dafür reicht im Zweifelsfall allein ein Verdacht. Das ist vor allem wegen Unterschieden zwischen Deutscher Rechtsprechung und den US-Bundesgesetzten von Bedeutung. Soll heißen: Was in Deutschland erlaubt ist, kann in den Vereinigten Staaten oder anderswo schon verboten sein.

Workaround: Windows 10 Tracking abschalten

Gleich nach der Installation werdet Ihr nach der Verwendung von Cortana gefragt. Dabei handelt es sich um das Siri-Pendant von Micrsosoft – den digitalen Sprachassistent, der die Nutzung von Windows 10 vereinfachen soll. Habt Ihr Cortana aktiviert, lauscht Microsoft und analysiert jederzeit was im Raum gesprochen wird. Cortana liest ebenfalls Teile eurer E-Mails, kennt jedes Wort eurer Chats und weiß auf welchen Webseiten Ihr surft.
Um dies zu Umgehen, solltet Ihr dem allsehenden Auge den Laufpass geben.

Die Datenschutz Einstellungen

Die Tracking-Einstellungen findet Ihr im Menüpunkt „Einstellungen“ unter „Datenschutz“. Dort könnt ihr nachlesen, welche Daten Windows 10 nach Hause schickt. Lasst euch ruhig Zeit und schaut euch in den Konfigurationen um. Wenn euch etwas stört, könnt ihr es abschalten.

Anti-Spy-Software

Wenn Ihr euch durch die Datenschutz-Einstellungen klickt, werdet Ihr merken, dass sich längst nicht alle Funktionen wirklich abschalten lassen. Hier schafft ein Gratis Tool Abhilfe. Der Entwickler Jonas Zimmermann stellt „DoNotSpy10“ auf seiner Website kostenlos bereit. Das Programm erklärt alle Trackingfunktionen, welche Ihr bei Nichtgefallen abschalten könnt. Dabei werden auch Kanäle geblockt, auf die Ihr als Normal-User keinen Zugang habt.

Hinweis: Ihr solltet darauf achten, das Tool per benutzerdefinierter Installation auf euren Rechner spielen, da sonst Drittanbieter Software mitinstalliert wird. Diese lässt sich beim Installationsvorgang abwählen.

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